Die Stadtmusik Dietikon hatte als Zunftspiel der Zunft zum Kämbel dieses Jahr die Ehre, das Zürcher Frühlingsfest einzuläuten. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause durfte die Stadtmusik Dietikon gleich zweimal vor grossem Publikum im Freien auftreten.
Ein Fest auf dem Lindenhof bildet jeweils drei Tage vor der Bööggverbrennung den Auftakt des Sechseläutens. Unseren Auftakt bildete ein Platzkonzert auf dem Münsterhof. Das sonnige Wetter lockte viele Besucherinnen und Besucher in die Zürcher Altstadt. Mit vertrauten und neuen Klängen durften wir die Zuschauerinnen und Zuschauer vor dem Zunfthaus zur Meisen unterhalten. Premiere feierte Mani Matters «Dr Sidi Abdel Assar vo El Hama» in einer von Mario Bürki und unserem Dirigenten Marco Nussbaumer gestalteten Version. Das Publikum schien Anklang am adaptierten Klassiker vom Schweizer Liedermacher Mani Matter zu finden. Mit dem Zürcher Sechseläuten-Marsch verabschiedeten wir uns vom Münsterhof und begaben uns auf die Konzertbühne auf dem Lindenhof.
Ich kann mich nicht erinnern, je eine solche Euphorie des Publikums wahrgenommen zu haben beim Spielen des Sechseläuten-Marsches. Mit diesem eröffneten und beendeten wir das zweite Konzert.
Die Stimmung wirkte heiter, die Gäste unterhielten sich ausgelassen. Die jüngsten Zuhörerinnen und Zuhörer wagten sich sogar vor die Bühne für kleine Tanzeinlagen. Ein schöner Start in das in Zürich wohl bekannteste Frühlingsfest.
Bericht: Maya Ritschard
Fotos: Marco Hort
Der Sächsilüüte-Kinderumzug am Sonntag ging auch nicht ganz ohne Stadtmusik-Beteiligung über die Bühne: Einige unserer Musikanten und Musikantinnen unterstützten die SJMD nämlich an diesem Tag musikalisch.
Offiziell gings dann am Montag für uns weiter - Abfahrt 6.45 Uhr ab dem Stadtmusiklokal mit dem Car. In der Hotelfachschule Zürich im Belvoir Park machten wir uns dann nach einer kleinen Stärkung bereit für den Tag.
Am Morgen besuchen wir mit den Vertretern der Zunft jeweils einen Zünfter zu Hause für ein Überraschungsständli und treffen den Rest der Zunft dann am Hans-Waldmann-Denkmal.
Dannach ging's wieder zurück in den Belvoirpark, in dem wir vom Restaurant wie immer vorzüglich verpflegt wurden. Da wir die letzten in der Umzugsreihenfolge waren, hatten wir beim Zmittag auch ein bisschen mehr Zeit und konnten das feine Essen richtig geniessen.
Leider hatte dann der Umzug Verspätung und wir konnten dann erst um 17.25 Uhr an der Bahnhofstrasse loslaufen. Unser Glück (aber des Sommer's Pech), dass der Böögg so lange gebraucht hat, denn normalerweise verpassen wir die Explosion des Bööggs, wenn wir die letzten am Umzug sind. Durch die Lange Dauer des Bööggs und die Verspätung wurde es dann beim Znacht ein bisschen weniger gemütlich (aber genauso lecker) als beim Zmittag, da wir pünktlich um 20.35 Uhr wieder vor dem Zunfthaus sein mussten für unser Ständchen unter den Bögen.
Am Abend besuchten wir mit der Zunft zu Fuss drei andere Zünfte in ihrem Zunftlokal und marschierten deshalb mit Musik durch die Altstadt. Gegen den Regen half die Pellerine ;-)
Als Abschluss des zoiftigen Anlasses gaben wir noch ein kurzes Ständli im Zunfthaus der Kämbler und machten uns dann auf den Weg zurück zum Belvoirpark, wo es noch einen Mitternachtssnack gab vor der Abfahrt zurück nach Dietikon. Nach einem sehr langen aber tollen Tag waren wohl alle froh, endlich im Bett zu sein.
Wir danken der Zunft zum Kämbel, dass wir diesen tollen Tag jeweils erleben dürfen - es ist immer eines der Highlights in unserem Jahresprogramm und wir freuen uns bereits auf nächstes Jahr. Danke auch der Hotelfachschule Zürich für die tolle Verpflegung und Bewirtung und den Tambouren der SJMD, die uns den ganzen Tag begleitet haben.
Eure SMD
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